Beiträge von sola scriptura

    Völlig überzogene Aktion von Funktionären, die nur um des Prestiges willen in der DEL-Leitung sind und nicht den Arsch in der Hose haben, etwas durchzuziehen, wenn auch nur die geringste Aussicht besteht, daß jemand im nachhinein eine Entscheidung kritisieren könnte.

    Deutschland ist fertig. Es gibt keine Leute mehr von Bismarcks, Adenauers, Schmidts Format; es gibt nur noch Jammerlappen, die ihrem Posten nicht gewachsen sind.

    Wenn es normal läuft, wird Hunt in Fürth von Anfang an spielen, langsam und uninspiriert im Mittelfeld herumstaksen, der HSV wird offensiv nichts reißen, mit ein, zwei schnellen Angriffen der Fürther Tore kassieren und das Spiel verlieren. Hinterher heißt es dann, Hunt sei nicht so eingesetzt worden, wie er es braucht, oder sonst eine Ausrede.

    Die Tendenz, jedwede Kritik an liebgewonnenen Überzeugungen durch den Vorwurf „rechts“ und „rassistisch“ zu diskreditieren, hat also auch dieses Forum ergriffen.


    Hopp hat einiges dafür getan, zum Feindbild zu werden. Was ihm widerfährt, mag man gleichwohl kritisieren, und es ist auch keine Rechtfertigung für Angriffe gegen ihn. Allerdings muß man sein planvolles Handeln schon miteinbeziehen. Hopp hat es von Anfang verstanden, sein Engagement in Hoffenheim mit einer strategischen Kontaktpflege zum DFB, zur DFL und zu den großen Vereinen zu verbinden. Es ist naheliegend zu vermuten, daß Hopp dadurch verschleiern wollte, daß er die 50+1-Regel unterläuft, bzw. die Strafe dafür abzumildern hoffte.

    Hopps Reaktionen auf die Gesänge tun ein übriges; Richtmikrophone gegen die Leute, Gegenbeschallung aus allen Rohren, arrogante Eitelkeit – so heizt man die Stimmung gegen sich nur weiter auf.

    Was den Zuschauern allerdings in meinen Augen am sauersten aufstößt, ist Hopps Weltverbessererattitüde, mit der er sein finanzielles Engagement als Selbstlosigkeit verbrämt. Viel glaubhafter und viel weniger aggressiv wäre er, wenn er klipp und klar sagen würde: „Jawohl, ich habe mein Geld in den Verein gesteckt, und ich habe es besser gemacht als Klose in Herzlake und Spikker in Ahlen. Der Verein hat Erfolg, ich habe mein Geld wieder (oder auch nicht – mein Konto geht euch nichts an!), ich fühle mich gut dabei – deal with it.“


    Insofern kann ich den Protest der Leute gut verstehen. Über Methoden mag man streiten, aber dafür gibt es Gerichte. Viel mehr stört mich, daß linke Trittbrettfahrer ihren Kampf gegen den alten weißen Mann und gegen den Kapitalismus als solchen in die Sache projizieren; selbst Böhmermann fühlt sich gemüßigt, seinen Sermon beizutragen (daß er die SA-Mitgliedschaft von Hopps Vater bemüht, zeigt, welch Geistes Kind Böhmermann ist).


    Das Problem ist nicht der Kapitalismus, sondern der verschämte Umgang damit. Der professionelle Fußball ist ein Millionenspiel und ein Geschäft, in dem es schlicht um’s Geldverdienen geht. Das ist auch legitim. Ärgerlich ist, wenn die Vereine so tun, als seien sie noch immer die Schweinewiesenbolzer von vor hundert Jahren.

    Berechtigt ist auf der anderen Seite die Kritik an manchem Geldgeber. Daß sich die Bayern von Katar bezahlen lassen, das auf Menschen- und Bürgerrechte nur schariakonform achtet, muß man mißbilligen. Mir fiele es aber leichter, das hinzunehmen, wenn aus München kein sentimentales Geschwurbel, sondern ein offenes Bekenntnis dazu käme: „Wir haben nichts gegen die Einstellung der Leute, sofern sie uns bezahlen – unsere Loyalität ist käuflich.“


    Der DFB und die DFL laufen dem Zeitgeist hinterher (das hat der DFB in den dreißiger Jahren auch schon überaus beflissen getan) und müssen sich nicht wundern, daß sie keiner mehr respektiert. Homosexuelle verfolgen oder Homosexuelle hofieren – wie der Wind, so die Fahne. Rassistisch oder zwanghaft bunt – die Mode kommt, die Mode geht. Auf diese Weise schaukeln sich die extremen Positionen nur hoch. Und wieder einmal zeigt sich, daß „Haltung zeigen“ nicht bedeutet, sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen; es bedeutet, sich Prinzipien zu setzen und danach zu handeln.

    Im letzten Sommer habe ich gedacht, daß tatsächlich eine Zweitligasaison geplant wird; von zweitligaerfahrenen Spielern wie Kittel und King Zombie habe ich erwartet, daß sie aggressiven Zweitligafußball spielen und die Mannschaft mitreißen. Pustekuchen. Statt dessen spielt die gesamte Mannschaft schon wieder arroganten Erstligafußball und ist sich offenkundig zu schön für Malocherfußball.


    Wenn der HSV es dieses Jahr nicht packt, werden die Sponsoren ungeduldig oder springen gleich ab. Hoffmann muß dann mit dem Hut rumgehen, und Verstärkungen sind nicht drin. Das Ziel Aufstieg muß dann auch offiziell aufgegeben werden; die letzten einigermaßen talentierten Spieler gehen, und der HSV sackt noch weiter ab. Und eines muß uns allen klar sein: Schulden sind in der Zweiten Liga schon nicht zu tilgen, in der Dritten Liga aber brechen sie dem Verein das Genick. Ein neuerlicher Abstieg bedeutet den Konkurs und den Durchmarsch in die Oberliga – und auf absehbare Zeit Breitensport.

    Was sind wir bloß für eine Weichei-Gesellschaft geworden? Da stehen Leute auf der Tribüne und halten ein Plakat hoch – na und?! Höcke darf „Faschist“ genannt werden, Künast „Drecksfotze“ und Chebli „islamische Sprechpuppe“ – alles von der Meinungsfreiheit gedeckt. Warum darf Hopp dann nicht „Hurenbock“ geheißen werden?

    Wenn jemand strafrechtlich relevante Taten vermutet, soll er Anzeige erstatten, dann wird die Polizei schon ermitteln. Ansonsten muß man einfach ertragen, wenn sich andere so benehmen, wie man es selbst nicht will. Auch der Sittenverfall ist nichts für den Staatsanwalt. Weder das StGB noch das GG sind Tugendwächter. Alles weitere hat Böckenförde schon beschrieben.


    Im übrigen: Als Victoria Beckham zum erstenmal schwanger war, haben die Leute bei jedem Spiel von David Beckham gerufen: „Are you sure the baby’s yours?“ Ist der englische Verband oder ein Schiedsrichter da auf die Idee gekommen, das Spiel abzubrechen?

    Und wer sich irgendwo in Deutschland ein Amateurspiel zumal mit hohem Migrantenanteil ansieht, kann von ganz anderen Beleidigungen berichten.

    Die Zeiten ändern sich. Wäre der HSV im weit vorangeschrittenen Pokal noch vertreten, wäre er eine Kuriosität, ein Lapsus der erfolgreichen Vereine, und hätte beim ersten Gegner, der Normalleistung bringt, keine Chance; wir haben es letztes Jahr gegen Leipzig gesehen.

    Der HSV würde die Relegation schon als herbe Enttäuschung empfinden, dann aber mit einer gewissen Selbstgefälligkeit davon ausgehen, daß er die Relegation schon gewinnt, wie er die bisherigen beiden gewonnen hat. Das deutet auf Scheitern.

    Sportlich hätte der HSV gegen Düsseldorf und Paderborn gewiß eine Chance, aber gegen Bremen nicht. Gott will es so.

    sola scriptura


    Also dem Idealbild der Nazis hätte er entsprochen. Nordisch, blond, blaue Augen, ...

    Auf der NAPOLA hätte er sicher Karriere gemacht.

    Auf die NAPOLA wurde man von Lehrern und Parteigenossen empfohlen. Dafür mußte man schulische Höchstleistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern und im Sport bringen. Ob Haaland da mitkommt?

    Optisch kann man ihn ohne weiteres auch als fehlgeschlagenes Experiment ansehen, das nordische Idealbild künstlich herbeizuführen.

    Gegen Bremen hat der HSV in der Relegation keine Chance. Wenn es soweit kommt, können wir am besten gleich alle Hoffnung fahren lassen.

    Auf Elfmeterschießen-Wahnsinn Marke 27:26 kann ich ebenso verzichten, auch wenn’s gegen Düsseldorf geht.

    Norwich hat gezeigt, wie man gegen Liverpool spielt. Liverpool war neunzig Minuten beschäftigt, und vorne war kein Durchkommen, weil Norwich diszipliniert und effektiv verteidigt hat. Daß dann ein Angriff mal sitzt, ist eben der Leistungsunterschied.

    Unkraut vergeht nicht. Bremen würgt sich schon unten raus; zur Not in der Relegation gegen den HSV.

    Verdient hätte Bremen die Zweite Liga allemal; Lemke in seiner Blasiertheit reicht schon völlig aus (in dem Punkt kommt ihm höchstens Watzke nahe), die Selbstgerechtigkeit, die den Verein in allen Bereichen durchzieht, schreit aber noch lauter danach.