Wenn der HSV aus der 2. Liga aufsteigen will, benötigt er unbedingt Treffer seiner Tormaschine!
Doch aktuell stockt die Produktion bei Robert Glatzel (29). Der Mittelstürmer traf in den ersten 20 Liga-Spielen 14-mal, in den letzten zehn Partien jedoch nur dreimal. Beim 2:4 beim KSC doppelt und zuletzt beim 6:1 gegen Hannover. Seit drei Spielen ist wieder Flaute.
Am Engagement des besten HSV-Knipsers der letzten zwei Saisons (44 Tore in 72 Pflichtspielen) liegt es nicht.
Glatzel ist in der gegnerischen Hälfte immer wieder anspielbar, macht die Bälle gut fest, arbeitet ohne Ende für die Mannschaft. Aber: Er reibt sich auch außerhalb des Sechzehners ein Stück weit auf. Und da liegt wohl das Problem.
Die Bild fragte nach bei Nachwuchs-Chef Horst Hrubesch (71), der in seiner aktiven Zeit als Sturmspitze allein für den HSV in fünf Jahren in 134 Treffer erzielte.
Hrubesch hat eine einfache Erklärung für das Glatzel-Problem: „Robert ist ein großartiger Spieler, der alles mitbringt. Nur sollte er noch viel öfter den Fünfmeterraum besetzen. Denn Tore macht er nur von dort aus.“ Die Zahlen geben Hrubesch recht: Von seinen 17 Saisontoren machte Glatzel nur drei von außerhalb des Strafraums.